Sonntag, 21. Juni 2009

NICKI meldet sich zurück...


Es war die Zeit, als die Bühnendekos der TV-Shows mit scheinbar mehr Fernsehern ausgestattet waren als die Haushalte der gesamten (westdeutschen) Bundesbevölkerung. Man sah "Na sowas", "Formel 1" oder die "Hitparade" mit Viktor Worms. Man hörte Kylie Minogue, Sandra und Depeche Mode und schwärmte für Boris Becker. In diese Szenerie wurde ein Kinderstar geboren, dessen Hits die 80er-Generation so selbstverständlich begleiten sollten wie der Golf II oder der Denver Clan:

Es war die Zeit, als die Bühnendekos der TV-Shows mit scheinbar mehr Fernsehern ausgestattet waren als die Haushalte der gesamten (westdeutschen) Bundesbevölkerung. Man sah "Na sowas", "Formel 1" oder die "Hitparade" mit Viktor Worms. Man hörte Kylie Minogue, Sandra und Depeche Mode und schwärmte für Boris Becker. In diese Szenerie wurde ein Kinderstar geboren, dessen Hits die 80er-Generation so selbstverständlich begleiten sollten wie der Golf II oder der Denver Clan: Nicki.


Wenn man ihren Namen hört oder liest, dann stets mit dem immergleichen Zusatz: "Das bayrische Cowgirl". Dabei braucht es diese Erklärung eigentlich nicht: Nicki kennt quasi jeder in Deutschland, Österreich und der Schweiz – auch über die bayerischen Landesgrenzen hinaus. Und irgendwie stimmt sie auch nicht mehr: Die Cowgirl-Zeiten sind vorbei – mittlerweile ist die Plattlingerin 42 und selbst Mut-ter zweier "bayrischer Cowgirls". Doch auch wenn Nicki längst erwachsen geworden ist, ist sie doch immer noch genauso, wie man sie kennt: Quirlig, freundlich und immer gut gelaunt. So wie man sie schon als Teenager kannte, als "Wegen dir", "I wär am liabsten mit dir ganz alloa" und "Wenn i mit dir tanz" zum offiziellen "Bayerischen Kulturgut" avancierten. Ende der 90er Jahre sagte sie dem Musik-geschäft "Servus", weil sie sich nach der langjährigen Showkarriere ein Familienleben wünschte. Mit ihrem Lebensgefährten Gerhard und ihren Töchtern Sina-Marie (9) und Kimberley (6) wurde dieser Wunsch Wirklichkeit.

Als Freunde sie vor drei Jahren zu einem Comeback überredeten, war ihr nicht bewusst, dass das Fa-milienleben, wenn man es so intensiv lebt wie Nicki, und das Leben für die Bühne nur schwer vereinbar sind. Die Doppelbelastung überforderte sie – ein Nervenzusammenbruch und der Abbruch der Come-backpläne waren die Folge. Zwischenzeitlich sind die Kinder älter und selbstständiger geworden, und Nicki ist wieder fit. Aber sie möchte nie mehr der Karriere wegen wichtige Momente im Leben ihrer Kin-der verpassen müssen. Gut daher, dass die Plattenfirma die Veröffentlichung ihres neuen Albums für den Sommer anvisiert hat: Im Mai geht Sina zur Erstkommunion, im September ist Kimberley’s Einschu-lung, dazwischen ist Zeit. Mittlerweile weiß sie den Spagat zwischen Familie und Showgeschäft zu meistern. "Beidem gleichzeitig gerecht zu werden, ist unmöglich. Ich musste lernen, klare Grenzen zu ziehen und die Ansprüche beider Seiten zu koordinieren. Und auf meinen Körper zu hören! Heute weiß ich, wieweit ich gehen kann und lasse es ruhiger angehen." Angst vor einem zweiten Zusammenbruch hat sie nicht. Allenfalls ist sie ein bisschen nervös wegen der Reaktionen auf ihr abgebrochenes Come-back.
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